Warum Fotografie?
Unser intensives und überladenes Leben, mit all seinem Chaos, Stress und Sorgen, ist etwas, vor dem ich fliehen möchte. In der Natur und an verlassenen Orten finde ich Frieden. Das Fliehen ist die Grundlage meiner Arbeit und es ist die Einsamkeit, die ich einfangen und durch meine Fotografien teilen möchte.
Ihre Inspirationsquelle?
Ich finde unglaublich viel Inspiration in der wunderbaren Arbeit von Edward Burtynsky, Nadav Kander und Andreas Gursky. Wahre Meister der Fotografie.
Was macht Ihren künstlerischen Stil aus?
Meine Fotos illustrieren eine Parallelwelt, eine Welt, die in unserer Welt versteckt ist. Die meiste Zeit ist sie uns nicht bewusst, obwohl diese Orte in unserem Alltag präsent sind.
Der Kontext der Entstehung dieser Serie
Vor zwei Jahren habe ich mich enorm auf Luftfotografie konzentriert. Die Welt von verleiht wesentlich mehr kreative Freiheit. Das macht Kompositionen und Fotos möglich, die grafischen Kunstwerken ähneln.
Haben Sie eine Anekdote für uns?
Letzte Woche fotografierte ich mit einer Drohne in Italien, als ein großes Unwetter aufkam. Wind, Donner und Blitz waren innerhalb weniger Minuten da. In dem Moment als ich meine Drohne abstellte, hat sich ein riesiger Tornado vor meinen Augen gebildet. Das war eine neue (und beängstigende) Erfahrung.
Das Foto, das Sie gerne gemacht hätten?
Die Schlussszene des Films von 1968 „Planet der Affen“ zeigt eine halbversunkene Freiheitsstatue. Eine unglaublich apokalyptische Szene. Ich hätte es geliebt, beim Drehen dieser speziellen Szene dabei gewesen zu sein und diesen legendären Augenblick festzuhalten.
Ihre letzte Auszeichnung / Stolz?
Finalist des World Water Day Photo Contest (Italien) - Finalist des Kolga Tbilisi Photo Festival (Georgien) - Moskau Foto Awards: 2 Ehrennennungen (Russland) - Ausstellung auf der Sala Espositiva Isola d’Elba (Italien) - Ausstellung in der Auckland Art Gallery (Neuseeland)
Ihre nächsten Projekte?
In letzter Zeit habe ich häufiger in den nördlichen Regionen fotografiert. Island, Norwegen, Dänemark, Schweden und Finnland waren wunderbare Reisen mit tollen Fotomomenten. Die nächste Reise geht eventuell noch weiter nach Norden, weiter als den Polarkreis.
Ihr Motto?
Es geht nicht um das Ziel der Reise, es geht um den Weg dorthin.
Ihre YK-Favoriten?
Ich liebe künstlerische urbane Landschaften, in denen das Bild abstrakter und grafischer wird. Ein Foto von Florian Delalee, das dies perfekt zeigt:
https://www.yellowkorner.com/en/p/aurora-thousand-lights/56715.html