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„Meine Ausbildung als Architektin hat mir geholfen, einen scharfen Blick auf die Stadt zu haben. Ich habe eine erste Serie über New York produziert, sie war sehr beliebt, ich habe in diesem Sinne weitergemacht. Seitdem bin ich viel um die Welt gereist, habe viele Städte entdeckt, deren Besonderheiten ich gerne aufspüre und hervorhebe. »
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Der vierzigjährige Laurent Dequick ist ausgebildeter Architekt. Seine Arbeit ist davon geprägt und stellt in erster Linie eine Überlegung zur modernen Stadt und der Hektik im urbanen Raum dar. Als Künstler möchte er exakt den Eindruck von Aufregung und Hektik, der aus der Bevölkerungsdichte und der Aktivität in Großstädten entsteht, vermitteln: „Rund um die Straßen, Lichter, Geräusche, Verkehrslärm, das Wimmeln der Fußgänger, die Mischung von Gerüchen, das Alles ist so eindrucksvoll, dass eine einzige Aufnahme niemals dies alles zur Gänze einfangen könnte. Muss man daher eine Wahl treffen? Ich glaube nicht, ich will es nicht.“ Um auf einem Bild diese Dichte von städtischem Leben festzuhalten, zögert Laurent Dequick nicht Aufnahmen zu überlagern, einander gegenüber zu stellen oder auch ineinander einzufügen. Er nutzt dazu mit derselben Intensität Fotografien von Gebäudekomplexen, Verkehrsachsen und Menschen, dabei kondensiert er Bilder, wie die Stadt die Summe aller in ihr lebenden Personen kondensiert. Sein Stil erinnert oft an den Kubismus durch seine Nähe zur Abstraktion und in seiner Art konstante Bewegung darzustellen.